Schloss Güstrow - Werner Conrad

Das Schloss Güstrow wurde auf den Grundmauern einer slawischen Burganlage errichtet. Die Burganlage wurde durch mehrere Brände zerstört. Das heutige Erscheinungsbild wurde maßgeblich von zwei renommierten Architekten geprägt. In der Zeit von 1558 bis 1565 wurde unter der Leitung des italienischstämmigen Architekten Franz Parr der Westflüge (Hauptportal) und der Südflügel errichtet. Nachdem im Jahre 1586 auch der Nordflügel abgebrannt war, ließ man unter der Leitung des niederländischen Architekten Philipp Brandin in den Jahren zwischen 1587 und 1591 einen neuen errichten. Auch der Ostflügel, der wegen Baufälligkeit 1795 abgerissen werden musste, wurde ab dem Jahre 1594 von Philipp Brandin realisiert. Das Torhaus und die Schlossbrücke wurden vom Architekten Charles Philipp Dieussart   im Jahre 1671 fertiggestellt.
Schlossherren: Albrecht von Wallenstein (von 1628 bis 1629)
                     Herzöge von Mecklenburg-Güstrow (ab 1995),
                     die es kaum noch nutzten und seinem Verfall überließen.
Um 1800 wurde im Schloss ein Kriegslazarett eingerichtet und ab 1817 fungierte es als Landesarbeitshaus. Einige Zeit später ließ man im Schloss ein Alten- und Pflegeheim einrichten, bei deren Nutzung viele wertvolle Einrichtungsgegenständer zerstört wurden. Zu DDR-Zeiten ließ man zwischen 1963 und 1978 Schloss Güstrow umfangreich sanieren und heute ist es ein Standort des staatlichen Museums Schwerin.

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Lage: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Rostock
Zwischen Krakow am See und Rostock (B103)
18273 Güstrow

Schlösser und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern Teil 2