Schloss Schlemmin - Werner Conrad

Dieser Bau ist Perle unter den Schlössern in Mecklenburg-Vorpommern. Es wurde auf den Grundmauern einer Wasserburg in den Jahren zwischen 1846 und 1850 errichtet. Wilhelm Ulrich von Thun ließ es vom Architekten und Baumeister Eduard Knoblauch im Tudor/Neugotik-Stil bauen. Die aus der Schweiz stammende Adelsfamilie von Thun war 700 Jahre im Ort ansässig. Schlossbesitzer waren auch Otto Graf Solms-Rödelein, Graf Ferdinand zu Stolberg-Wernigerode und seine Nachkommen. In der Zeit zwischen 1936 bis 1943 ließ die Erbengemeinschaft der Stolbergs die Gutsanlage verwalten und das Schloss stand lange ungenutzt leer.
Im 2. Weltkrieg richtete man im Schloss ein Lazarett ein und später wurde es als Flüchtlingsheim genutzt.
Nach Kriegsende 1945 flüchteten die Hinterbliebenen der Adelsfamilie Stolberg-Wernigerode in den Westen.
Das Schloss wurde weiter als Flüchtlingsheim genutzt und später wurde eine Schule eingerichtet. Die LPG Trinwillershagen nutzte das Schloss ab 1970 als Gästehaus und Schulungsheim und 1999 ging es von Gemeindebesitz in Privatbesitz über. Nach einer umfangreichen Sanierung fungiert es heute als angesagtes Schlosshotel.

© 2011

Lage: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Zwischen Rostock und Stralsund (B105)
Abfahrt: (A20) Richtung Stralsund
18320 Schlemmin
Amt: Ribnitz-Damgarten

Schlösser und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern Teil 1